Das Navigationsgerät als Spritsparer

Dienstag, 26. Juni 2012

In den letzten Jahren haben sich Navigationsgeräte mittels innovativer Technik zu wahren Multitalenten entwickelt. Die Geräte der neuesten Generation zeichnen sich durch intelligentes Routing aus und – wichtig für Geldbeutel und Umwelt – helfen in Zukunft beim Spritsparen.

Ausgerüstet mit dem über Radiosignale verbreiteten TMC-Signal warnen Navis vor Stau und bieten entsprechende Umfahrungen an. Doch diesem System haften einige grundsätzliche Mängel an. So sind die Intervalle der Aktualisierungen mitunter zu groß. Zum anderen werden die Alternativrouten nach starren Parametern berechnet, wie z.B. der Durchschnittsgeschwindigkeit eines bestimmten Straßenabschnittes. Für eine effektive, zeitsparende Routenberechnung ist es jedoch erforderlich, die Art der Straße, Anzahl der Ampeln, Verkehrsaufkommen und regionale Besonderheiten in Echtzeit zu erfassen.

Der holländische Hersteller Tomtom hat in den letzten zwei Jahren mit HD Traffic ein System entwickelt, dass den hohen Ansprüchen gerecht wird. Dies geschieht unter Einbeziehung von Mobiltelefonen, die aus dem Auto heraus über das GSM – Funknetz anonymisierte Informationen über Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung an einen Traffic-Server liefern. Nun ist es möglich, mit entsprechenden Geräten spritsparende Routen zu berechnen, die sich an der örtlichen und zeitlichen Realität orientieren.

Ein solches Navi für intelligentes Routing ist das Modell TomTom One XL HD Traffic für den kommerziellen wie privaten Gebrauch. In dieses wurde ein GPRS – Modem bereits integriert. Die Aktualisierungsrate liegt dabei bei nur drei Minuten. Damit ist erstmals eine optimierte und spritsparende Navigation möglich, die auf Datenerfassung in Echtzeit basiert. Die Erweiterung namens „eco Driver“ für den kommerziellen Einsatz liefert dem Fahrer neben der spritsparenden Route zusätzliche Informationen für eine sparsame Fahrweise. Das Unternehmen hält dabei eine Verringerung des Spritverbrauchs und des CO2 – Ausstoßes um 20 % für realistisch. Es ist zu erwarten, dass diese innovative Technik in absehbarer Zeit auch dem privaten Nutzer zur Verfügung steht.