Erstes DAB+-Navi im Test

Donnerstag, 22. Mai 2014

Nach langer Wartezeit ist nun das erste DAB+-Navi, von der Firma Garmin, auf den Markt gekommen. Diese neue Art der Navigationsgeräte verspricht eine schnellere und ausführlichere Informationsübertragung, durch die Abkehr vom alten, begrenzten TMC- Signal zum neuen digitalen DAB+-Signal. Die Vorteile liegen in der minütlichen Übertragung der Verkehrsinformationen und der somit genaueren, früheren Warnung vor Verkehrsbehinderungen.

Das Display ist ein Touchscreen, über den alle Grundeinstellungen schnell und einfach zu verändern sind. Es können Zwischenstopps oder Streckensperrungen für die Routenplanung vorgenommen werden. Die Displayinformationen beinhalten die üblichen Geschwindigkeitsangaben, die Straße auf der man sich befindet, die Streckenlänge und die Ankunftszeit. Die angezeigten Informationen können je nach Wunsch einfach verändert und angepasst werden.

Eine klare Verbesserung zu den herkömmlichen Navigationsgeräten ist die präzisere Stauwarnung. Das Navi registriert den sich verlangsamenden Verkehr, teilt den Bildschirm und fügt einen gelben Straßenabschnitt mit der entsprechenden Warnung und einem Warnsignal hinzu. Gelb angezeigte Bereiche deuten auf eine Verlangsamung des Verkehrs hin. Kurz vor einem Stau wechselt die Farbe auf Orange und wenn die Fahrzeuge in diesem Bereich stehen oder extrem langsam fahren, färbt sich der Bereich dunkelrot. Es registriert die Staus zuverlässig, teilt die Wartezeit mit und berechnet den langsameren Verkehr in die Zeitangabe mit ein. Eine klare Stärke liegt hierbei darin, dass größere Rückstaus meist zuverlässig umfahren werden.

Doch sind noch einige Schwächen vorhanden. Entsprechende Hinweise auf die Spur zu wechseln, welche die geringste Wartezeit hat, bleiben noch aus. Sperrungen werden nicht immer erkannt und zum Teil nicht umfahren, sondern vom Gerät ignoriert und nicht in einer Fahrtänderung miteinbezogen. Auch die Stauwarnungen funktionieren nicht immer einwandfrei und weisen noch Mängel auf.