Laut ADAC über 400.000 Staus in 2013

Eigentlich ist man es in Deutschland gewohnt, auf den Autobahnen schnell und ohne viele Hindernisse voranzukommen. Doch seit einigen Jahren ist die „freie Fahrt für freie Bürger“ leider an vielen Stellen nicht mehr möglich. So vermeldet der ADAC in seinem zusammenfassenden Bericht für das Jahr 2013 mehr als 415.000 Staus, die sich zu einer Gesamtlänge von über 830.000 Kilometern formiert hatten. Zahlen, die zum Nachdenken und vielleicht auch Umdenken ermuntern sollten.

Einige Bundesländer liegen weit vorn

Traditionell ermittelt der ADAC auch die Bundesländer, in denen das meiste Stauaufkommen vermerkt wurde. Die Liste wird mit großem Abstand von Nordrhein-Westfalen angeführt, wo rund 29% aller Staus verzeichnet werden konnten. Es folgen Bayern mit 15% und Baden-Württemberg mit 11%. Weit abgeschlagen die ostdeutschen Bundesländer. Hier stand man am wenigsten im Stau, was sicherlich auf die geringere Bevölkerungsdichte und die wenigen Autobahnen zurückzuführen ist.

Woran es liegt und was geändert werden muss

Grund für diese Staubilanz sind unter anderem die Engpässe auf vielen deutschen Autobahnen. Unzählige Baustellen sorgen für Geschwindigkeitsbegrenzungen, verengte Fahrbahnen und mitunter auch fehlende Spuren. Allein durch die Geschwindigkeitsreduzierungen in den Baustellen bilden sich immer wieder Staus. Muss dann noch ein Einfädeln stattfinden, ist dies nicht nur ein idealer Boden für Unfälle, sondern auch ein weiterer Grund für regelmäßige Staus. Zudem müssen die Fernstraßen besser ausgebaut werden, damit diese im Falle von einem Stau oder einer Überlastung als Entlastung für die Autobahnen dienen können. Die Studie hat aufgezeigt, dass im Jahr 2010 rund 1.600 Kilometer Autobahn permanent oder regelmäßig überlastet war. Momentan rechnet der ADAC damit, dass sich diese Zahl bis zum Jahr 2025 auf rund 2.000 Kilometer erhöhen soll. Aus diesem Grund wird es Zeit, dass die Straßen endlich besser ausgebaut und dem Verkehrsaufkommen angepasst werden.