Neuer Kartendienst von Apple: „Waze“ involviert?

Nach der blamablen Geschichte mit dem eigenen Kartendienst will Apple nun mit externer Hilfe seinem Dienst auf die Beine helfen. Seit einiger Zeit kursiert das Gerücht, „Waze“ sei in der engeren Auswahl der US-Amerikaner.

Kreise: Apple sucht einen Partner für seinen Kartendienst

Google dominiert den online abrufbaren Kartenmarkt mit seinem Google Maps. Apples Versuch, dem Platzhirsch mit einem eigenen Pendant Marktanteile streitig zu machen, misslang gewaltig. Es war nach langer Zeit das erste Mal, als die US-amerikanische Trendmarke sich selbst eingestehen musste, dass nicht alles aus ihrem Haus zwingend ein Riesenerfolg werden muss. Nun sucht Apple nach einem Partner, um seinen Kartendienst mit dringend erforderlichem Datenmaterial zu erweitern. Laut „telekom-presse.at“, der sich auf Informationen des Technikblogs „TechCrunch“ stützt, soll nun der Onlinekartendienstanbieter Waze in der engeren Auswahl von Apple gelandet sein.

Soziales Kartennetzwerk „Waze“ soll zur Debatte stehen

Bei „Waze“ handelt sich um ein soziales Netzwerk, dass sein Kartenmaterial primär von seinen aktiven Nutzern bezieht. Nach und nach pflegen die eigenen Nutzer detaillierte Kartendaten in die Datenbank ein. Aber nicht nur das: Auch Warnungen, wie beispielsweise vor mobilen Polizeikontrollen können eingepflegt werden, wodurch „Waze“ im Vergleich zum Platzhirsch Google ein Alleinstellungsmerkmal hat. Wie viel Wahres an dem Gerücht dran ist, kann derzeit aber nicht eingeschätzt werden. „TechCrunch“ soll bei beiden Konzernen auf Nachfrage nach dem Wahrheitsgehalt des Gerüchts immer dieselbe Antwort bekommen haben: und zwar, dass man Gerüchte nicht kommentieren wolle. Analysten glauben aber an eine baldige Kooperation zwischen den beiden Firmen. Immerhin können beide von einer Zusammenarbeit profitieren: Während Apple endlich seinen Kartendienst ausbauen kann, kann Waze auf einen deutlichen Mitgliederzuwachs hoffen.